Ich bin zwar schon fast seit 6 Wochen zurück aus Istanbul, aber endlich habe ich es geschafft, mein Istanbul Travel diary fertigzustellen:) Wie ich euch bereits in einem meiner Beiträge erzählt habe, war ich zum ersten Mal in Istanbul, was für mich als Türkin wirklich peinlich ist:) Ich bin kein Fan von Menschenmassen und wenn man die 14,8 Millionen Einwohner in Istanbul vor Augen hält, dann kann man überall mit Menschenmassen rechnen. Dort angekommen, hat mich diese Situation jedoch nicht wirklich gestört. Ich habe mich hauptsächlich an Orten aufgehalten, wo sich nicht so viel getan hat. Ich weiß nicht, ob es daran liegt, dass ich selber eine Türkin bin und mit der Kultur und den Menschen vertraut bin. Die Stadt hat aber auf jeden Fall etwas, was mich angezogen hat. Was es ist kann ich euch nicht sagen! Am schönsten fand ich natürlich den Bosphorus.
Tag 1
Wir hätten am Freitag um ca. 11 Uhr (Ortszeit) in Istanbul, in unserem Hotel, dem Shangri La Bosphorus, ankommen sollen. Leider hatte unser Flieger technische Probleme und wir mussten, nach dem wir schon im Flieger saßen, wieder aussteigen. Mit dem Flieger um 14:10 (Abflug 14:50) konnten wir dann schlussendlich nach Istanbul fliegen. Um 20:00 Uhr sind wir total fertig in unserem Hotel angekommen. Das Hotel hat uns auf Anhieb wirklich sehr gut gefallen und wenn ihr in Istanbul ein Hotel, direkt an der Bosphorus haben wollt, dann kann ich euch das Shangri La Bosphorus wirklich sehr empfehlen. Die Lage in Beşiktaş ist auch perfekt.
Unsere Freundin, die in Istanbul lebt, hat schon im Hotel auf uns gewartet. Wir haben uns schnell frisch gemacht und sind dann direkt zu Fuß nach Nişantaşı gegangen. Dort hatten wir Dinner im GREY Food & Drink. Da es schon ziemlich spät war, habe ich mir für einen Salat entschieden. Das Interior hat es mir besonders angetan und wer ein Fan von Quinoa, Avocado & Co. ist, ist hier genau richtig. Es gibt aber auch Pizza, Pasta und weitere Köstlichkeiten. Das war unser erster Abend in Istanbul, der eigentlich unser erster Tag hätte sein sollen. Leider haben wir durch die Flugverspätung einen ganzen Tag verloren.
Tag 2
Am zweiten Tag waren wir im Bazlama Kahvalti Cesme, wieder in Nişantaşı, frühstücken. Dort hat es uns allen so gut gefallen, dass ich einen eigenen Beitrag darüber geschrieben habe. Nişantaşı, eines der nobleren Ecken in Istanbul, war von unserem Hotel ca. 15 Gehminuten entfernt, deshalb waren wir dort auch öfter. Nach dem Frühstück haben wir in Nişantaşı mein Outfit geshootet und haben uns dann auf den Weg nach Taskim gemacht. Von dort aus sind wir nämlich zum Galataturm gegangen. Am Nachmittag waren wir dann in Karaköy. Diese süße Gegend in Istanbul bietet wirklich viele tolle Cafés. Wir waren im Pim Karaköy. Dort haben wir einen Türkischen Kaffee getrunken und ein Brownie Cheesecake gegessen, was wirklich sehr lecker war. Auch hier hat mich das Interior wieder sehr beeindruckt.
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Danach sind wir zurück ins Hotel, weil wir uns für den Abend umziehen wollten. Auf dem Weg ins Hotel sind wir aber auf einmal zwischen den Beşiktaş Fans gelandet, da sie an diesem Tag ein Spiel hatten und die Vodafone Arena war nur ein paar Minuten von unserem Hotel entfernt. Es war wirklich ein einzigartiges Erlebnis:) Uns war bewusst, dass es dort wegen dem Spiel etwas zugehen wird. Deshalb haben wir den Abend im anatolischen Teil der Stadt verbracht. Von dort aus sieht man übrigens den Mädchenturm (Kizkulesi) am besten. Wir haben im Metet in Kuzguncuk ein Iskender gegessen und ich kann euch gar nicht sagen, wie gut es war. Wer schon mal Iskender gegessen hat, der weiß, dass es ziemlich deftig sein kann. Das war hier aber gar nicht der Fall. Wirklich sehr empfehlenswert.
Kuzguncuk ist überhaupt nicht touristisch, aber ich kann euch die Gegend wirklich sehr empfehlen. Es ist ein kleiner, aber richtig schöner Teil von Istanbul. Danach waren wir auf der Bagdatstraße (Bağdat Caddesi), eines der berühmten Shopping Straßen in Istanbul. Dort gibt es sowohl lokale Shops, als auch Designer Stores und Shops wie Zara, Mango und Co. Den Abend haben wir dann im Saray Muhallebecisi mit einem traditionellen Dessert, dem Kazandibi, ausklingen lassen.
Tag 3
Am dritten Tag waren wir in einer Bäckerei in Beşiktaş frühstücken. Dort gab es nämlich alles Simit, das traditionell ringförmige Gebäck mit Sesam, und auch verschiedene Arten von Börek, Strudel mit Füllung. Ein türkischer Tee durfte natürlich auch nicht fehlen. Nach dem Frühstück sind wir zum Çırağan Palast Kempinsky auf einen Türkischen Kaffee gegangen, weil ich dort mein Outfit shooten wollte. Der Palast liegt direkt an der Bosphorus und bietet wirklich eine tolle Aussicht. Man kann dort im Restaurant etwas essen oder einfach im Kaffee etwas trinken und die schöne Aussicht genießen. Anschließend sind wir nach Ortaköy gefahren, wo sich die Ortaköy Moschee direkt an der Bosphorus befindet. Von dort aus ist nämlich unsere Bosphorus Bootstour gestartet. Diese Tour war auf jeden Fall mein Highlight und ich kann sie euch wirklich nur empfehlen.
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Nach der Bootstour sind wir wieder in Ortaköy ausgestiegen, haben uns ein Kumpir (gefüllte Kartoffel) geteilt und sind dann weiter nach Bebek gefahren. Bebek gehört zu den wohlhabendsten Stadtteilen von Istanbul und ist bekannt mit der Promenade direkt an der Bosphorus, den modischen Geschäften, Cafés und Restaurants. Dort halten sich auch viele Celebrities auf. In Bebek haben wir im Kirinti zu Abend gegessen, was ich euch aber leider gar nicht empfehlen kann. Anschließend sind wir dann nach Yeniköy gefahren und hatten leckere Desserts und einen Türkischen Kaffee im Nanny. Yeniköy hat mir auch sehr gut gefallen. Der Stadtteil liegt wieder direkt an der Bosphorus und ich fand die Atmosphäre dort einfach sehr schön.
Tag 4
Unser Flieger ging erst am Nachmittag, deshalb hatten wir an unserem vierten Tag bis Mittag Zeit. Wir haben wieder in der Bäckerei gefrühstückt, haben ein paar Besorgungen erledigt und sind dann wieder nach Nişantaşı gegangen, weil ich dort unbedingt in das Room + Rumours wollte. Das Interior hat mich so sehr überzeugt, dass ich einen eigenen Beitrag darüber geschrieben habe. Dort haben wir uns nur ein kleines Dessert geteilt und sind dann wieder zurück nach Beşiktaş, wo wir noch ein Dürüm gegessen haben. Danach ging es auch schon zum Flughafen.
Die Tage in Istanbul sind einfach viel zu schnell vergangen. In der Metropole gibt es soviel zu sehen, da reichen 3 Tage auf keinen Fall. Istanbul, ich komme bald wieder!