Schwere Zeiten haben wir in diesem Jahr leider sehr oft durchgemacht und irgendwie hat es auch noch kein Ende. Die schrecklichen Geschehnisse in Wien sind erst vor einer Woche passiert. Davor war ein starkes Erdbeben in Izmir, Türkei. Fast meine ganze Familie lebt dort und haben den Schock noch immer nicht überwunden. Zum Glück geht es allen gut, aber die Angst bleibt. Der zweite Lockdown wurde in Österreich und in vielen anderen Ländern eingeführt. Es passieren wirklich ständig Dinge, die uns mitnehmen und uns runterziehen.
Mir geht es schon seit Anfang dieser Jahreszeit nicht so gut. Ich spüre den Umschwung vom Sommer in den Herbst leider ziemlich stark. Mental fühle ich mich einfach viel schwächer als zuvor. Von Motivation fehlt jede Spur. Meistens fühle ich mich einfach müde und ausgelaugt. Die Ereignisse der letzten Wochen haben natürlich nicht sehr positiv dazu beigetragen, weshalb ich auch eine kleine Social Media Pause über’s Wochenende eingelegt habe.
Egal wie schlecht es uns im Moment geht, es wird wieder bergauf gehen und schöne, glückliche Tage sind nicht weit. Denn wie wir alle wissen “after rain comes sun”. In diesen schweren Zeiten gibt es ein paar Dinge, die mir dabei helfen etwas runterzukommen und mich besser zu fühlen. Diese Tipps möchte ich heute mit euch teilen.
Positiv bleiben in schweren zeiten – 10 tipps
1. Journaling
Gefühle aufzuschreiben kann manchmal wirklich sehr hilfreich sein. Einfach eine Liste mit Dingen machen, die einem zum Nachdenken bringen oder aufschreiben, warum man sich nicht gut fühlt. Wichtig ist es aber auch positive Dinge aufzuschreiben, damit die negativen nicht Überhand gewinnen. Schreibt euch auf, wofür ihr dankbar seid in eurem Leben, oder was euch zum Lachen bringt. Schreibt euch auf, was euch glücklich machen würde, was ihr unternehmen wollt, um euch gut zu fühlen. Ihr werdet sehen, es wird euch schon etwas besser gehen.
2. sich mit positiven Menschen umgeben
In solchen Zeiten ist es sehr wichtig, sich mit positiven Menschen zu umgeben. Menschen, die einen noch mehr runterziehen, können nämlich dafür sorgen, dass man sich schlechter fühlt. Deshalb sind die Beziehungen zu Freunden und Familie in diesen Situationen sehr wichtig. Wenn ihr merkt, es geht jemandem in eurem Umfeld nicht gut, dann geht auf die Bedürfnisse dieser Person ein. Erkundigt euch um deren Wohlbefinden und lasst die Person wissen, dass ihr immer für sie da seid. Seid vorsichtig vor zu viel Aufmerksamkeit. Ich bin zum Beispiel eine Person, die sich zurückzieht in solchen Zeiten und eher alleine bleiben möchte. Aber was auch zu berücksichtigen ist – viele möchten alleine bleiben, aber nicht einsam sein. Ich glaube, niemand möchte sich in solchen Zeiten einsam fühlen.
3. sich über Ängste, Unsicherheiten austauschen
Was in schweren Zeiten ebenfalls hilfreich sein kann, ist sich über Ereignisse und Gefühle auszutauschen. Sich mit anderen austauschen zu können und zu sehen, dass man nicht alleine ist, gibt Kraft. Egal ob es jemand aus der Familie ist, der Partner, eine gute Freundin, Kollegin oder professionelle Hilfe. Wichtig ist nur, dass ihr es macht. Bezüglich professionelle Hilfe möchte ich noch dazu sagen, dass es total in Ordnung ist, sich an Professionelle zu wenden, vor allem wenn man wirklich nicht mehr weiter weiß. Es gibt kostenlose Hotlines, wo man sich melden kann oder man sucht sich eine passende professionelle Beratung. Es ist nichts, wofür man sich schämen muss und ist für mich genauso wichtig, wie eine Vorsorgeuntersuchung beim Arzt. Auch ich habe eine professionelle Ansprechpartnerin, die ich immer besuche, wenn es mir nicht so gut geht und glaubt mir, es hilft wirklich sehr.
4. an die Frische Luft gehen
Was mir persönlich extrem dabei hilft, einen freien Kopf zu bekommen und etwas herunterzukommen ist frische Luft. Auch wenn es nur eine kleine Runde um den Block ist, vergesst nicht, euch im Freien zu bewegen. Immer wenn ich mich nervös fühle und das Gefühl habe, mir fällt die Decke über den Kopf, gehe ich raus an die frische Luft. Es hilft eigentlich immer. Wir sollten ja eigentlich wirklich jeden Tag rausgehen und frische Luft schnappen, vor allem jetzt, wo wir weniger Zeit im Freien verbringen, als es normal der Fall ist.
5. Meditieren
Man hört immer wieder, wie gut meditieren in schweren Zeiten ist und wie hilfreich es für die mentale Gesundheit sein kann. Leider habe ich es selber noch nicht geschafft zu meditieren. Ich möchte es auf jeden Fall ausprobieren und glaube, dass es einem wirklich sehr guttut. Was ich aber immer wieder mal mache, wenn ich mich nervös fühle, sind Atemübungen. Die Übungen mache ich immer mit der App “Calm”. Es gibt verschiedene Übungen. Man kann die Hintergrundmusik nach Belieben einstellen, was ich sehr gut finde. Probiert es einfach mal aus, um zu sehen, ob es was für euch ist oder nicht.
6. Zeit für Körper und Geist einplanen
Wichtig in solchen Zeiten ist es auch, ausgiebig Zeit für sich einzuplanen. Für Geist und Körper. Wie bereits erwähnt, ist Bewegung sehr gut. Wenn es euch guttut, dann macht Sport. Wenn nicht, dann macht nur einen kleinen Spaziergang im Freien. Gönnt euch eine “at-Home Spa Night”. Gönnt euch ein heißes Bad. Lest ein Buch. Schaut euch eure Lieblingsfilme und/oder Serien an. Hört Musik. Backt einen Kuchen. Macht einfach das, was euch guttut und worauf ihr Lust habt.
7. Social Media Break & Nachrichtenbreak
Wir verbringen täglich sehr viel Zeit in den Sozialen Medien und werden mit sehr vielen (schlechten) Nachrichten aus aller Welt konfrontiert. Schlechte Nachrichten können die Stimmung negativ beeinflussen und jeder Mensch hat auch eine andere Schmerzgrenze. Mein Nachrichtenkonsum war in den letzten Wochen einfach too much. Sei es das Erdbeben oder das Ereignis in Wien. Ich war die ganze Zeit online um abzuchecken, ob es irgendwelche neuen Nachrichten gibt. Das hat leider dazu geführt, dass ich total schlecht geschlafen habe, während dieser Zeit. Natürlich sehen wir auch in den Sozialen Medien Nachrichten und Inhalte, z.B. in Form von Instagram Postings, die einen negativ beeinflussen können. Deshalb ist es gut, immer wieder mal einen Social Media Break einzulegen.
Die letzten zwei Tage, war ich kaum online und habe versucht, Nachrichten so gut es geht zu vermeiden. Es hat mir wirklich gutgetan und ich habe die zwei Tage auch besser geschlafen, als die Tage zuvor.
8. Einfach mal nicht’s tun!
Geht es euch schlecht und ihr habt keine Lust, etwas zu machen. Dann macht einfach auch mal gar nichts, natürlich so weit es euer Alltag zulässt. Wir alle haben Verpflichtungen, die wir eingehen müssen, aber ich finde es sehr wichtig, sich die Zeit zu finden, auch mal nichts zu machen. Auch, wenn es nur für eine kurze Zeit ist. In den Sozialen Medien wird immer gezeigt, wie produktiv man ist und wie viele Mails man noch zu beantworten hat. Es findet ja fast schon ein Produktivitäts-Wettbewerb statt und man fühlt sich total schlecht, wenn man mal weniger zu tun hat oder eine Pause braucht. Das ist aber nicht richtig und sollte einen auf keinen Fall negativ beeinflussen. Hier muss ich auch noch dazu lernen, da mich das teilweise auch sehr beeinflusst.
Ich hoffe, meine Tipps können euch in diesen schweren Zeiten helfen. Vergesst nicht, niemand ist alleine und muss mit schweren Situationen alleine zurechtkommen. Wir werden auch diese schwere Zeit wieder hinter uns lassen und ich bin mir sicher, dass uns schöne, friedliche und glückliche Tage erwarten. Alles wird gut <3
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