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Angst – ein Gefühl, dass wir alle kennen. Manche vielleicht weniger und manche mehr. Ich bin leider eine Person, die viele Ängste hat und auch viel damit kämpfen muss, um sie zu überwinden. Manche Ängste sind harmlos, aber andere können sich auf das Leben und wie wir unser Leben gestalten, auswirken. Wenn Ängste uns im Wege stehen, wird es schwierig unsere Ziele zu verwirklichen. Ich habe Ängste, die mir oftmals im Weg gestanden sind und immer noch stehen. Durch meine Ängste, habe ich viel verpasst, was mich vielleicht heute an einen anderen Punkt gebracht hätte.
Wenn ängste uns im wege stehen
Ich habe generell Angst vor Sozialen Situationen. Als Bloggerin ist das nicht unbedingt passend. Es finden viele Events statt, die man besuchen sollte, um sich mit anderen zu vernetzen und sich bei den Menschen in dieser Branche vorzustellen. Am Anfang meiner Blogger-Karriere habe ich alle Einladungen, die ich bekommen habe abgesagt. Ich hatte die größte Panik davor, auf diese Veranstaltungen zu gehen, auf denen ich keine Personen kannte. Es war einfach unmöglich für mich. Der Gedanke allein reichte, um mich nervös zu machen.
Einige Jahre später, wurde mir dann immer mehr bewusst, dass ich mich einfach nicht weiterentwickeln kann. Um als Bloggerin weiterkommen zu können, musste ich Events besuchen. Ich konnte mich endlich dazu überwinden, auf ein Event zu gehen. Natürlich war ich wieder extrem nervös. Aber ich wusste, dass ich das machen muss. Das Event verlief super, und es war gar nicht so schlimm und auf keinen Fall so, wie ich es mir immer vorgestellt hatte. Es war sicherlich nicht leicht, aber es zeigte mir, dass ich es schaffen kann. Heute fällt es mir leichter, auf Veranstaltungen zu gehen und ich bin sehr froh, dass ich über diese Schwelle getreten bin. Dadurch konnte ich Erfahrungen sammeln und tolle Menschen kennenlernen.
Ich muss aber zugeben, dass es mir leichter fällt, wenn ich weiß, es sind Kollegen dabei, die ich bereits kenne. Sind aber keine bekannten Gesichter anzutreffen, dann überlege ich mehrmals, ob ich hingehen soll oder nicht. Mir ist in den letzen Jahren aber auch klar geworden, dass man nicht überall dabei sein muss und dass für mich persönlich ergiebiger ist, wenn ich Veranstaltungen von Marken besuche, die ich wirklich toll finde.
“Everything you want is on the other side of fear” – Jack Canfield
Wäre ich von Anfang an auf all die Veranstaltungen gegangen, hätte ich mich als Bloggerin wahrscheinlich viel schneller bekannt machen können und hätte heute vielleicht eine höhere Reichweite. Aber meine Angst hat mich eingeschränkt. Vielleicht war damals auch einfach nicht die richtige Zeit, denn ich glaube, alles was passiert, hat seinen Grund und wenn deine Zeit gekommen ist, dann wird auch alles so, wie man es sich vorgestellt hat oder noch besser. Aber irgendwann muss man halt diesen wichtigen Schritt wagen, denn von alleine kommt nichts.
Meine Angst vor Sozialen Situationen ist mir nicht nur in diesem Bereich im Weg gestanden, sondern auch in vielen anderen. Ich hatte zum Beispiel nie Angst vor Präsentationen in der Schule oder an der Uni und vor einer großen Menge an Menschen zu sprechen, war auch nie ein Problem für mich. Ich war auch ziemlich gut darin, da ich die Zeit hatte, mich vorzubereiten. Aber wenn es um Eins-zu-Eins-Gespräche geht bzw. um natürliche Situationen werde ich einfach nervös. Das ist natürlich nicht der Fall, bei Menschen die ich kenne und es hängt auch viel davon ab, wie wohl ich mich in einer Umgebung und mit den Menschen in diesem Umfeld fühle. Manchmal lerne ich Menschen kennen, und fühle mich vom ersten Moment an super wohl und bin dann auch dementsprechend offen, aber manchmal kommt diese Offenheit nie, weil ich mich in einem Umfeld einfach nicht wohl fühle.
“do not fear, the rain is only here to help you grow” – Jennae Cecelia
Ich bin einfach ein Mensch, der sich in einem bekannten Umfeld viel wohler fühlt. Ich brauche immer meine Zeit, bis ich mich öffne, weil ich eine introvertierte Persönlichkeit habe. Man ist aber immer wieder mit einem neuen Umfeld konfrontiert wird, um muss sich dementsprechend anpassen. Ein neues Seminar an der Uni, ein neuer Wohnort, neue Freunde, neuer Arbeitsplatz, Veranstaltungen, usw. Ich weiß nicht, ob es möglich ist, diese Ängste vollkommen loszuwerden. Ich glaube, das ist schwierig. Aber mit der Zeit lernt man damit umzugehen und kann sich besser auf diese beschwerliche Situationen vorbereiten.
Der Umgang mit Ängsten
Immer wenn diese Ängste erscheinen, ist es hilfreich an Umstände zu denken, an denen man die selben Ängste hatte, die aber erfolgreich gemeistert wurden. Wir stellen uns in unserem Kopf meistens alles viel schlimmer vor, als es in der Realität ist und wir selbst sind eigentlich unser größter Feind. Denn eigentlich reden wir uns unsere Ängste und unsere schwachen Stellen ja selber ein. Würden wir mit uns selbst so sprechen, wie wir mit unseren Liebsten sprechen, würden wir uns motivieren, uns selbst so lieben und Aufmerksamkeit schenken, wie wir es gegenüber Menschen tun, die uns wichtig sind, dann würde es uns viel besser gehen. Aber leider neigen wir Menschen dazu, dass wir viel zu kritisch und hart zu uns selbst sind.
Wichtig ist es auch, sich mit Menschen zu umgeben, die einen in diesen schwierigen Zeiten unterstützen, und motivieren und weniger mit solchen, die die Ängste zusätzlich antreiben. Mir hilft es beispielsweise gar nicht, wenn mir immer wieder von Menschen gesagt wird, ich soll doch offener sein und aus mir herauskommen. Ganz im Gegenteil, ich finde es ziemlich schlimm. Es vergrößert meine Angst und ich fühle mich danach schlechter als zuvor, weil wieder die Selbstzweifel hochkommen.
Es heißt ja, man soll aus seiner Komfortzone herauskommen und auch ich habe einen Beitrag bezüglich diesem Thema geschrieben und bin der Meinung, dass man sich nur weiterentwickeln kann, wenn man aus seiner Komfortzone herauskommt. Das heißt aber nicht, dass man sich zu 100% verändern sollte. Diese Angst ist ein Teil von mir und ich glaube nicht, dass ich es jemals schaffen werde, ein ganz offener und extrovertierter Mensch zu sein. Das bin ich einfach nicht und manche Charakterzüge kann man nicht ändern und das finde ich auch gut so.
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